Traditionelle Chinesische Medizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine jahrtausendealte asiatische Heilmethode, die weltweit in nahezu allen Ländern angewendet wird. Sie repräsentiert eine eigenständige, überlieferte Therapie, die bis heute kontinuierlich weiterentwickelt wird und ein eigenes Theorie- und Lehrsystem besitzt. Die TCM bietet Erklärungen und Behandlungsansätze, selbst in Situationen, in denen die Schulmedizin an ihre Grenzen stößt. Als Erfahrungsmedizin orientiert sie sich an den tages- und jahreszeitlichen Rhythmen und zieht häufig Vergleiche aus der Natur heran.
Die Therapieformen der Traditionellen Chinesischen Medizin
- Ernährung (nach den fünf Elementen)
- Akupunktur/Moxibustion
- Bewegung
- Tuina-Massage/Schröpfen
- Chinesische Arzneimittel: Heilkräuter
Ganzheitliche Wahrnehmung in der TCM

Die Lebensführung (nach der Organuhr) spielt eine zentrale Rolle, da der Mensch in seiner Ganzheit betrachtet wird.
Dabei werden Konstitution und Kondition des Patienten berücksichtigt. Körper, Geist und Seele werden nicht getrennt voneinander beurteilt oder behandelt; physische und psychische Aspekte erhalten gleichermaßen Aufmerksamkeit.
In der TCM werden die subjektiven Symptome und Beschwerden des Patienten als wichtiger erachtet als in der Schulmedizin. Symptome werden als Anzeichen für ein Ungleichgewicht des gesamten Organismus betrachtet und durch eine ausführliche Anamnese, Inspektion und Tastbefunde ermittelt.
Die Anwendungsbereiche der TCM sind vielfältig, da sie sowohl bei akuten als auch bei chronischen Leiden wirksam ist. Die Theorie der TCM basiert darauf, dass die Lebensenergie (Qi), die durch die Meridiane zirkuliert, stets im Fluss sein muss.
Die Definition von Gesundheit in der TCM lautet: Das richtige Qi, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, im richtigen Maß. Bitte sprechen Sie mich an, ob die Traditionelle Chinesische Medizin auch für Sie ein wirksames Konzept darstellen kann.
Mögliche Erkrankungen und Symptome, bei denen die TCM Anwendung findet
- Beschwerden des Bewegungsapparates (z.B. Rückenschmerzen, Knie-, Schulter-, Hüft-, Ellbogenbeschwerden)
- Magen-Darm-Erkrankungen (z.B. Reizmagen, Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Blähungen, Verstopfung, Durchfälle, Gastritis, Refluxerkrankungen)
- Hauterkrankungen (z.B. Nesselsucht, Allergien, Juckreiz, Neurodermitis, Akne, Schuppenflechte)
- Lungen- und Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma, Nasennebenhöhlenentzündung, Infektneigung, Heuschnupfen, akute/chron. Bronchitis)
- Gynäkologische Beschwerden (z.B. Menstruations-, Wechseljahresbeschwerden, unerfüllter Kinderwunsch)
- Kinder- und Jugendmedizin (z.B. Schreibabys, Gedeihstörungen, Bauchschmerzen, Infektanfälligkeit, Unruhe, ADS/ADHS, Akne)
- Neurologische Erkrankungen (z.B. Migräne, Kopfschmerzen, Schwindel, Nerven-, Narbenschmerzen, Trigeminusneuralgie)
- Psychische/emotionale Erkrankungen (Erschöpfung, Müdigkeit, depressive Verstimmung und Depression)
- Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. Herzklopfen, funktionelle Herzbeschwerden, zu hoher oder zu niedriger Blutdruck)
- Sonstige (z.B. Raucherentwöhnung, Nebenwirkungen von Chemo- oder Strahlentherapie)
Diagnostische Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin
An dieser Stelle möchte ich aus rechtlichen Gründen darauf hinweisen, dass auf dieser Website und in allen angebotenen Leistungen kein Heilversprechen oder die Garantie auf Linderung oder Verbesserung von Krankheitszuständen liegt; ein Heilversprechen kann nicht gegeben werden.
Neben der Anamnese und Befragung des Patienten wird zu diagnostischen Zwecken die Zungen- und Pulsdiagnose durchgeführt. Beurteilt werden auch das Aussehen des Patienten (Körperhaltung, Hautqualität, Sprache u.a.), das Abhören (Auskultation und Betrachtung der Atmung, Gerüche der Atemluft), sowie die Palpation (das Ertasten von Spannungen und Schwellungen).
Die Zungendiagnostik hilft in der TCM Funktionsstörungen und das Erkrankungsbild einzuschätzen. Auskunft geben z.B. Größe, Farbe, Belag und Beschaffenheit. Die Zungenoberfläche wird dabei in Zonen unterteilt, die mit einem entsprechenden Organ in Verbindung stehen.
Die Pulsdiagnostik erfolgt an mehreren Stellen; auch diese werden, wie die Zonen der Zungenoberfläche, wichtigen Organen zugeteilt. Die Pulsqualitäten werden in Frequenz, Rhythmus und Volumen erfasst und lassen Rückschlüsse auf den physiologischen Zustand zu.